10.4.11

migratie? integratie!

Überall in großen Städten hören wir die niederländische Sprache. Aber auch in kleineren Gemeinden hat sich der Zuwachs der Niederländer in den letzten Jahren deutlich erhöht. 

Auf deutscher Seite im Grenzgebiet erwerben Niederländer mehr und mehr Grundstücke und Wohneigentum. 2003 gab es eine Untersuchung von I&O Research, die 2005 aktualisiert wurde. Dabei stellten sich Emmerich, Gronau, Kleve, Kranenburg, Emlichheim, Goch und Uelsen als die wichtigsten Zielorte der Zuwanderer raus. Also doch keine Großstadt. In der Untersuchung wurde das Preis-Leistungs-Verhältnis als Hauptgrund für einen Umzug ins Nachbarland genannt. Durch die kurze Entfernung zu Deutschland, ein Vorteil der sich auf den Weg zur Arbeit und zur Schule auswirkt, ziehen niederländische Bürger es in Erwägung ihren Hauptwohnsitz zu verlagern. In dem Artikel "Wohnen jenseits der Grenze – Wohnmigration von Niederländern in die deutsche Grenzregion der EUREGIO" beschreibt Autorin Simone Thiesing, dass die Untersuchung auch zeigt, inwiefern sich die niederländischen Neulinge in Deutschland integrieren. Und das klappt laut den Ergebnissen von I&O Research gut - dank Integrationsbereitschaft auf Seiten der Niederländer. Ob die Untersuchung noch ein aktuelles Bild zeigt, ist ungewiss, da ein Teil der niederländischen Gemeinschaft in kleinen Ortschaften in einer Parallelwelt lebt. Wenn Kinder noch ihre niederländische Schule besuchen, die Eltern Freunde und Arbeit in den Niederlanden haben, sollte die Integration vielleicht doch über den günstigen Wohnraum hinaus gehen. Denn fest steht - mittlerweile ist die niederländische Kultur in den Grenzgebiet gerne gesehen und über Niederländer in Deutschland freuen wir uns immer - also hartelijk welkom!



Bild: G.Gregor


Wohnen jenseits der Grenze von Simone Thiesing

I&O Research (Hg.): Wohnen jenseits der Grenze. Eine Untersuchung der Wohnmigration von Niederländern nach Deutschland. Enschede 2003.
I&O Research (Hg.): Wohnen in Deutschland. Eine qualitative Untersuchung aktueller Entwicklungen. Enschede 2005.




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